Von Von 1999 bis 2003 gehörte auch die Theatergruppe "Der Zusammenschluss" zum Bad Rothenfelder Literaturforum.
Aufgeführt wurde unter anderem das musikalisch-schauspielerische Experiment "Folk und Goethe". Hier wurden bekannte Szenen aus Goethes Wirken mit musikalischen Folk-Sequenzen der Band "The Two Approaching Riders" passend zum 250. Geburtstag des Dichters im Jahr 1999 auf die Bühne gebracht.
2002 wurde das absurde Theaterstück "Die kahle Sängerin" von Eugène Ionesco aufgeführt. Ferner wurden das Stück "Genusien" unter der Regie von Marion Bryx sowie eine absurde, frei künstlerische Interpretation von "Alice im Wunderland" bearbeitet.
Mitglieder der Theatergruppe waren unter anderem: Matthias Beckwermert, Björn Klein, Anika Niebrügge, Dirk Lange-Mensing, Katrin Lange-Mensing, Ruth Köstner, Christine Eichholz, Helmut Kessler, Michael Arndt, Axel Freese, Lydia Schäfer, Torben Wiemer, Gaby Landskron, Yvonne Jaap, Susanne Mingels.
Anlässlich des 250. Geburtstages Johann Wolfgang von Goethes führte die Theatergruppe des Literaturforums am 25.06.1999 durch einen experimentellen Abend, an dem bekannte Szenen aus dem Wirken des deutschen Dichters auf die Bühne gebracht wurden: Passagen aus "Faust I", "Der Zauberlehrling", "Erlkönig" und dem "Götz von Berlichingen" wurden in neuer Interpretation dargeboten und wechselten sich mit Folk-Klängen des Duos "The Two Approaching Riders" ab. Eine ungewöhnliche, aber nicht weniger interessante Kombination eines musikalisch-literarischen Abends mit zwei Genussvarianten.
Die Mitwirkenden:
The Two Approaching Riders Musiker: Joseph Pohlschneider Christian Herrmann
Der Zusammenschluss Schauspieler: Michael Arndt (Erlkönig; Weislingen) Christine Eichholz (Gretchen; Elisabeth) Axel Freese (Der Zauberlehrling, Götz) Katrin Jekutsch (Lieschen; Maria) Björn Klein (Mephisto; Der Reiter) Dirk Lange-Mensing (Der Herr, Karl) Maske / Kostüm / Technik: Anne Beckwermert Ruth Köstner Susanne Mingels Souffleuse: Silke Jekutsch Leitung: Matthias Beckwermert
Plakat von "Folk und Goethe"
Eindrücke der Veranstaltung
The Two Approaching Riders, Der Zauberlehrling (Axel Freese), Der Herr (Dirk Lange-Mensing), Mephisto (Björn Klein), Lieschen (Katrin Jekutsch), Gretchen (Christine Eichholz), Erlkönig (Michael Arndt).
Szenen aus: "Der Götz von Berlichingen"
Elisabeth (Christine Eichholz) und Karl (Dirk Lange-Mensing).
Götz (Axel Freese) und Weislingen (Michael Arndt).
Figurenkabinett "Götz von Berlichingen". Der Regisseur (Matthias Beckwermert) stellt die Figuren in Position.
Am 22. und 23.06.2002 führte die Theatergruppe ein Stück der etwas anderen Art auf. Das unkonventionelle Anti-Stück "Die kahle Sängerin" gilt bis heute als Avantgarde-Exempel des absurden Theaters. Das Schauspiel stammte aus der Feder des rumänisch-französischen Schriftstellers Eugène Ionesco. Es wurde 1950 auf einer Pariser Kleinkunstbühne uraufgeführt und gilt als das erste Stück seiner Gattung - des absurden Theaters. So bricht es radikal mit allen tradierten Vorstellungen von Bühnenkunst und versucht, der Situation menschlichen Daseins ohne metaphysische und weltanschauliche Voraussetzungen Ausdruck zu verleihen. In der "Kahlen Sängerin" haben die Charaktere keine Identität; sind austauschbar. Es gibt keine Handlungsfolge; lediglich groteske Diskussionsstränge und symbolische Spiele aus Bilderfolgen, die bisweilen in der Erzeugung hyper-dramatischer Spannungsfrequenzen gipfeln.
Die Mitwirkenden:
Schauspieler: Ruth Köstner (Mrs. Smith) Matthias Beckwermert (Mr. Smith) Anika Niebrügge (Mrs. Martin) Dirk Lange-Mensing (Mr. Martin) Katrin Jekutsch (Mary, das Dienstmädchen) Helmut Kessler (der Feuerwehrhauptmann) Lydia Schäfer (Uhrenschlag und Türklingel) Souffleuse: Yvonne Jaap Maske: Susanne Mingels Technische Realisation: Michael Arndt Regie: Björn Klein; Matthias Beckwermert
Plakat zur Aufführung von "Die kahle Sängerin", 2002.